Test: Der beste Puder (2024)

Table of Contents
Kurzübersicht MAC Mineralize Skinfinish Natural Hourglass Ambient Lighting Powder Chanel Poudre Universelle Libre NYX High Definition Finishing Powder Vergleichstabelle Toller Teint: Gesichtspuder im Test Puder je nach Hauttyp Lose oder gepresst Puderpinsel oder Quaste? Getönt oder transparent? Nachpudern »Vorpudern« Lichtschutzfaktor (SPF) MAC Mineralize Skinfinish Natural MAC Mineralize Skinfinish Natural im Testspiegel Alternativen Hourglass Ambient Lighting Powder Chanel Poudre Universelle Libre NYX High Definition Finishing Powder Außerdem getestet Manhattan ClearFace Compact Powder Max Factor Ellen Betrix Loose Powder Maybelline Fit Me Matte + Poreless Powder L’Oréal Paris Perfect Match Powder By Terry Hyaluronic Hydra-Powder Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder Manhattan Soft Mat Loose Powder Manhattan Soft Compact Powder Lavera Fine Loose Mineral Powder It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder Rodial Glass Powder Sulfoderm Teint Puder L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation Alverde Setting Powder Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder Essence Brighten up! Powder Fenty Beauty InvisiMatte Givenchy Prisme Libre LH Cosmetics Blotting Powder Physicians Formula The Healthy Powder So haben wir getestet Die wichtigsten Fragen Welcher ist der beste Puder? Was macht man mit Puder? Wie trägt man Puder richtig auf? Braucht man Puder bei trockener Haut? Puder ohne "cakey" Finish? Newsletter abonnieren und gewinnen!

Die beste Foundation

Zum Artikel

Guter Puder soll in erster Linie den Teint zuverlässig mattieren. Überschüssiges Öl soll sofort aber auch über den Tag hinweg absorbiert werden und die Haut ebenmäßig aussehen. Auch Glanz aus Hautpflege, Sonnencreme oder Foundation wird reduziert, sodass Gesichtspuder ebenso beliebt ist, wenn man sich darüber hinaus nicht schminkt. Für den Einsatz vor der Kamera, beispielsweise im Fernsehen, sind Puder nicht wegzudenken. Dabei sollte bestenfalls niemand erkennen können, dass ein Face Powder aufgetragen wurde. Einer der Trends, den wir uns aus den 90er-Jahren vermutlich nicht zurückwünschen, ist ein plakatives, absolut matt gepudertes Gesicht.

Puder wird aber auch zum Fixieren von Make-up verwendet und schafft eine gleichmäßige Unterlage für beispielsweise Rouge und Bronzer. Als Finishing Powder kann es der Haut ein variablen Feinschliff verleihen. So sind Puder längst nicht mehr nur matt. Fein lichtreflektierende Partikel können trockener Haut zu mehr Dimension verhelfen oder auch Linien und Poren kaschieren.

Test: Der beste Puder (2)

Wie auch bei unserem Eyeliner-Test eine gute Nachricht vorweg: In den letzten Jahren hat sich sehr viel Positives bei Pudern getan. Die Texturen sind modern und vielseitig formuliert. Wer in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Pudern gemacht hat, weil sie sich eventuell schwer anfüllten, in Poren sammelten oder Härchen betonten: Mit der richtigen Wahl des Puders und einer guten Technik kann die Routine auch auf trockener Haut bereichert werden.

Der Wunsch, mit Puder zeitgleich auch Unebenheiten des Teints abzudecken, ist nachvollziehbar, für unseren Test jedoch keine Voraussetzung – nicht zuletzt, weil eine Pigmentierung einem natürlichen Ergebnis im Weg stehen kann. Wir empfehlen zu dem Zweck daher Powder Make-up, weil es für den Einsatz optimiert ist.

Kurzübersicht

Testsieger

MAC Mineralize Skinfinish Natural

Gebackener Kompaktpuder, der zuverlässig mattiert und dennoch ein natürliches Finish zurücklässt. In vielen Farben erhältlich.

Test: Der beste Puder (3)

Vollständiger Preisvergleich

Den MAC Mineralize Skinfinish Natural haben wir zum Testsieger ernannt, weil er sowohl für ölige als auch trockene Haut funktionieren kann. Er hat eine sehr feine gebackene Textur, die optimal mit der Haut verschmilzt und im Finish das Licht so natürlich reflektiert wie gesunde Haut. Der Puder ist in vielen Farben erhältlich und kann auch feucht angewendet werden, um etwas mehr Abdeckung zu erzielen.

Für trockene & reife Haut

Hourglass Ambient Lighting Powder

Gebackener Kompaktpuder mit natürlichen Lichtreflexen. Die Haut sieht damit nicht abgepudert aus.

Test: Der beste Puder (4)

Vollständiger Preisvergleich

Der Hourglass Ambient Lighting Powder ist eine Empfehlung für alle Hauttypen, aber insbesondere für feuchtigkeitsarme Haut. Obwohl der gebackene Puder zu mattieren vermag, lässt er die Haut nie spannen und schenkt ihr durch feine Schimmerpartikel Dimension. Der Teint wirkt optisch verschönert, weichgezeichnet, ohne sich abzusetzen oder plakativ zu wirken. Die moderne Herstellungsweise beschert einen nahezu gar nicht staubenden Puderstein, der sich dadurch nur langsam verbraucht und den Preis rechtfertigt. Vorsicht jedoch bei der Nuancenwahl: Die sechs erhältlichen Schattierungen sind nicht farblich gestaffelt, sondern haben unterschiedliche Effekte.

Für ölige Haut

Chanel Poudre Universelle Libre

Luxuserlebnis für Haut und Schminktisch: Chanel überzeugt mit langanhaltender Mattierung bei natürlichem Finish.

Test: Der beste Puder (5)

Vollständiger Preisvergleich

Der Preis des Chanel Poudre Universelle Libre ist happig, aber man bietet uns dafür auch etwas: Er mattiert mit am besten in unserem Test und verfeinert das Hautbild optisch. Lose Puder haben stets einen Komfortnachteil, doch Chanel macht das beste daraus und bietet uns eine dem Preis angemessene Verpackung. In neuer Version wird auf Talkum verzichtet, ohne Performance einzubüßen. Im Update auch in farbloser Version erhältlich, sodass sich unsere einstige Kritik zu den Nuancen erübrigt.

Zum Nachpudern

NYX High Definition Finishing Powder

Farbloser Kompaktpuder für natürliche Mattierung ohne Rückstände.

Test: Der beste Puder (6)

Vollständiger Preisvergleich

Den NYX High Definition Finishing Powder möchten wir vor allem für das Nachpudern zwischendurch empfehlen, weil er keine Farbe aufbaut, die sich im Laufe des Tages unschön absetzen könnte. Ein nahezu neutrales Produkt, das überschüssigen Glanz reduziert und lange zurückhält. Insbesondere in der Funktion würden wir uns einen Spiegel wünschen. Die Dose ist jedoch kompakt genug, dass in der Tasche noch Platz für Pinsel und Spiegel übrig bleiben sollten.

Vergleichstabelle

Testsieger

Test: Der beste Puder (7)

MAC Mineralize Skinfinish Natural

Für trockene & reife Haut

Test: Der beste Puder (8)

Hourglass Ambient Lighting Powder

Für ölige Haut

Test: Der beste Puder (9)

Chanel Poudre Universelle Libre

Zum Nachpudern

Test: Der beste Puder (10)

NYX High Definition Finishing Powder

Test: Der beste Puder (11)

Fenty Beauty InvisiMatte

Test: Der beste Puder (12)

Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder

Test: Der beste Puder (13)

Givenchy Prisme Libre

Test: Der beste Puder (14)

LH Cosmetics Blotting Powder

Test: Der beste Puder (15)

It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed

Test: Der beste Puder (16)

NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder

Test: Der beste Puder (17)

Max Factor Ellen Betrix Loose Powder

Test: Der beste Puder (18)

Manhattan ClearFace Compact Powder

Test: Der beste Puder (19)

Essence Brighten up! Powder

Test: Der beste Puder (20)

Rodial Glass Powder

Test: Der beste Puder (21)

By Terry Hyaluronic Hydra-Powder

Test: Der beste Puder (22)

L’Oréal Paris Perfect Match Powder

Test: Der beste Puder (23)

Maybelline Fit Me Matte + Poreless Powder

Test: Der beste Puder (24)

Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder

Test: Der beste Puder (25)

Manhattan Soft Mat Loose Powder

Test: Der beste Puder (26)

Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder

Test: Der beste Puder (27)

Manhattan Soft Compact Powder

Test: Der beste Puder (28)

Physicians Formula The Healthy Powder

Test: Der beste Puder (29)

L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation

Test: Der beste Puder (30)

Sulfoderm Teint Puder

Test: Der beste Puder (31)

Lavera Fine Loose Mineral Powder

Test: Der beste Puder (32)

Alverde Setting Powder

Testsieger

MAC Mineralize Skinfinish Natural

Test: Der beste Puder (33)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Leichte Korrektur (feuchter Auftrag für noch mehr Abdeckung möglich)
  • Natürliches Finish
  • Viele Farben
  • Keine Quaste / Pinsel

Für trockene & reife Haut

Hourglass Ambient Lighting Powder

Test: Der beste Puder (34)

  • Natürliches, lichtreflektierendes Finish (schön auf trockener / feuchtigkeitsarmer Haut)
  • Mattiert dennoch
  • Staubt nicht / ergiebig
  • Auch als Miniatur erhältlich
  • Verwirrende Farbstrukturierung (verschiedene Effekte – nicht nach Farben)
  • Keine Quaste / Pinsel
  • Teuer

Für ölige Haut

Chanel Poudre Universelle Libre

Test: Der beste Puder (35)

  • Zuverlässige, langanhaltende Mattierung
  • Natürliches Finish
  • Hochwertige Verpackung mit großer Öffnung + Quaste
  • Viel Inhalt
  • Nicht für unterwegs geeignet
  • Teuer

Zum Nachpudern

NYX High Definition Finishing Powder

Test: Der beste Puder (36)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Feines Finish
  • Universell / farblos
  • Sehr kompakt
  • Guter Preis
  • Ohne Spiegel und Quaste

Fenty Beauty InvisiMatte

Test: Der beste Puder (37)

  • Für Touch-Ups
  • Zuverlässige Mattierung
  • Etwas Weichzeichnend
  • Unsichtbar & problemlos schichtbar
  • Verpackung Handschmeichler, aber recht klobig
  • Mattierung könnte länger vorhalten

Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder

Test: Der beste Puder (38)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Natürliches Finish
  • Neutrale Nuancen
  • Nachfüllbar & Mini erhältlich
  • Kann feine Linien betonen
  • Teuer

Givenchy Prisme Libre

Test: Der beste Puder (39)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Weichzeichnend
  • Natürliches Finish mit dezentem Reflex
  • Farbkorrigierende Nuancen
  • Mini erhältlich
  • Vier Farbkammern eher Gimmick
  • Klobige, kantige Dose
  • Parfümiert
  • Teuer

LH Cosmetics Blotting Powder

Test: Der beste Puder (40)

  • Für Touch-Ups
  • Zuverlässige Mattierung
  • Weichzeichnend
  • Innovative Formulierung mit Upsalite
  • Professionelle Quaste
  • Neutrale Nuance
  • Kann feine Linien & Flaum betonen
  • Blieb etwas hinter Erwartungen zurück
  • Teuer

It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed

Test: Der beste Puder (41)

  • Intensive Mattierung
  • Deutlich weichzeichnend
  • Ohne Talkum
  • Universell / farblos
  • Mit Spiegel und Schwämmchen
  • Dunkelt etwas nach
  • Etwas teuer

NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder

Test: Der beste Puder (42)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Weichzeichnend
  • Leichte Korrektur
  • Viele Nuancen inkl. farblos
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Kantige Dose

Max Factor Ellen Betrix Loose Powder

Test: Der beste Puder (43)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Natürliches Finish
  • Guter Preis
  • Verpackung
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne

Manhattan ClearFace Compact Powder

Test: Der beste Puder (44)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Schönes Finish
  • Unschlagbar günstig
  • Sehr kompakt
  • Verpackung
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne
  • Parfümiert + deklarationspflichti­ge Duftstoffe

Essence Brighten up! Powder

Test: Der beste Puder (45)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Unscheinbar auf der Haut
  • Sehr günstig
  • Betont feinen Flaum
  • Auf dunkler Haut als Schleier sichtbar
  • Etwas staubig
  • Mattierung recht kurzlebig

Rodial Glass Powder

Test: Der beste Puder (46)

  • Dezent mattierend
  • Weichzeichnend
  • Natürlich reflektierendes Finish
  • Nicht staubig
  • Universell / farblos
  • Effekt eher kurzlebig
  • Teuer

By Terry Hyaluronic Hydra-Powder

Test: Der beste Puder (47)

  • Intensive Mattierung
  • Verfeinert optisch das Hautbild
  • Universell / farblos
  • Teuer
  • Effekt nicht langanhaltend
  • Bei Einsatz mit Blitzlicht testen – könnte reflektieren
  • Teuer

L’Oréal Paris Perfect Match Powder

Test: Der beste Puder (48)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Schönes Finish
  • Farbliche Korrektur
  • Mit Spiegel und Schwämmchen
  • Sehr kompakt
  • Sammelt sich auf texturierter Haut

Maybelline Fit Me Matte + Poreless Powder

Test: Der beste Puder (49)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Verfeinert optisch das Hautbild
  • Leichte Korrektur
  • Mit Spiegel und Schwämmchen
  • Guter Preis
  • Sammelt sich auf texturierter Haut (auch ungetönt erhältlich)
  • Effekt nicht langanhaltend
  • Etwas klobig

Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder

Test: Der beste Puder (50)

  • Intensive Mattierung
  • Leichte Korrektur
  • Feines Finish
  • Mattierung hält nicht so lange wie erhofft
  • Teuer

Manhattan Soft Mat Loose Powder

Test: Der beste Puder (51)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Leichte Korrektur
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Spannt auf trockener Haut
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne

Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder

Test: Der beste Puder (52)

  • Intensive Mattierung
  • Leichte Korrektur
  • Sehr günstig
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Spannt auf trockener Haut
  • Verpackung
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne
  • Nur noch online erhältlich
  • Parfümiert + deklarationspflichti­ge Duftstoffe

Manhattan Soft Compact Powder

Test: Der beste Puder (53)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Leichte Korrektur
  • Sehr günstig
  • Sammelt sich auf texturierter Haut
  • Spannt auf trockener Haut
  • Klapprige, klobige Verpackung
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne
  • Parfümiert + Farnesol

Physicians Formula The Healthy Powder

Test: Der beste Puder (54)

  • Natürliches, lichtreflektierendes Finish
  • Leichte Abdeckung
  • Betont Hautstruktur unvorteilhaft
  • Dunkelt nach
  • Bröselig
  • Verpackung klobig & empfindlich

L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation

Test: Der beste Puder (55)

  • Starke Abdeckung (eigentlich Foundation)
  • Viele Farben
  • Ebenmäßiges Hautbild
  • Zum Nachpudern wenig geeignet
  • Parfümiert + deklarationspflichti­ge Duftstoffe

Sulfoderm Teint Puder

Test: Der beste Puder (56)

  • Mit Sulfur gegen Pickel
  • Intensiv Mattierend
  • Stumpfes Finish
  • Rosige Farbe nicht universell
  • Penetranter Parfum-Duft inkl. deklarationspflichti­ger Duftstoffe

Lavera Fine Loose Mineral Powder

Test: Der beste Puder (57)

  • Zuverlässige Mattierung
  • Natürliches Finish
  • Spannt auf trockener Haut
  • Nur für helle bis mittlere Hauttöne
  • Parfümiert + deklarationspflichti­ge Duftstoffe

Alverde Setting Powder

Test: Der beste Puder (58)

  • Universell / farblos
  • Günstig
  • Effektlos
  • Verbraucht sich schnell

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Toller Teint: Gesichtspuder im Test

Bereits mit einem Inhaltsstoff kann ein brauchbarer Puder hergestellt werden. Es überrascht daher nicht, dass viele Produkte minimalistisch formuliert sind und funktionieren wie beispielsweise der RCMA No Color Powder: Er besteht nur aus Talkum und Silica. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Puder identisch sind. Die Qualität der Rohstoffe ist sehr unterschiedlich, z. B. der Mahlgrad der Mineralien oder Qualität von Mehlen. Reis und Mais werden nämlich auch gern zusätzlich eingesetzt.

Apropos: Wenn Marken mit Slogans wie »auf Mineralbasis« werben, können Sie ab sofort drüber schmunzeln – denn das gilt für fast alle Puder auf dem Markt. Es handelt sich dabei um keine bemerkenswerte Eigenschaft.

Je problematischer die Haut, umso mehr steigen die Ansprüche an die finale Optik des Teints und die Performance über den Tag hinweg. Dazu können weitere, teils synthetische Bestandteile beitragen. Insbesondere ausgeprägte Poren sowie Fältchen und alternde Haut profitieren von raffinierten Formulierungen, die geschickt kaschieren anstatt zu betonen.

Puder je nach Hauttyp

Für die richtige Wahl des Puders orientiert man sich an seinem Hauttyp und aktuellem Zustand. Die meisten dürften entweder mit Tendenz zur Trockenheit, zu einem Ölüberschuss oder in Form von Mischhaut zu beidem tendieren. Zusammen mit normaler Haut gibt es somit nur diese vier Hauttypen.

Ölige Haut kann auch feuchtigkeitsarm sein

Aber auch mit öliger Haut kann der Hautzustand »feuchtigkeitsarm« sein und einen vor ähnliche Herausforderungen stellen wie trockene Haut. Stark mattierende Puder können sich trotz ausreichend Talg absetzen und das Hautbild kann trocken wirken. Anders als seinen Hauttyp kann man den Hautzustand durchaus ändern. Im Fall von feuchtigkeitsarmer Haut auf die Stärkung der Hautbarriere hinarbeiten, damit sie langfristig prall wird und bleibt.

Wiederum können auch die vorher verwendeten Produkte wie Feuchtigkeitspflege, Sonnenschutz und Foundation das Finish beeinflussen. Wer seine trockene Haut mit reichhaltigen Texturen eincremt, wird sicherlich auch den verbleibenden Glanz kontrollieren wollen.

Den Hauttyp kann man nicht aktiv ändern, jedoch Einfluss auf die Ausprägung nehmen. Die Sebumproduktion der Haut wird durch Hormone bestimmt, sodass wir beispielsweise während der Pubertät oder Schwangerschaft wesentliche Veränderungen beobachten können. Auch der Lebensstil und die Ernährung sind daher nicht unwesentlich an der Menge und Qualität des Hauttalgs beteiligt. Mit Kosmetik kann man feinjustieren, beispielsweise die Qualität des Sebums verbessern, sodass sich Poren weniger verstopfen. Irritierende Produkte wiederum können durch teils unsichtbare Entzündungsreaktionen die Haut fettiger machen.

Irritation kann ölige Haut noch öliger machen

Viele Bestandteile von Kosmetikprodukten insbesondere für unreine Haut haben hohes Irritationspotenzial, das unbemerkt bleibt. Duftstoffe, hohe Mengen Alkohol denat. oder auch potente Wirkstoffe, die der Haut durchaus Gutes tun, aber auch Nebenwirkungen mit sich bringen. Darüber hinaus kann auch Sonnenstrahlung oder zu kaltes oder zu warmes Wasser beim Waschen die Haut reizen. Alles kleine Stellschrauben, an denen man drehen kann, um langfristig den Puderbedarf zu senken.

Nicht nur bei Akne-geplagter Haut kann sich ein kontrollierter Einsatz von chemischen Peelings als erfolgreich erweisen. Insbesondere BHA (Betahydroxy-Säure) in Form von Salizylsäure kann den Abtransport von Talg aus der Pore begünstigen und weniger Unreinheiten nach sich ziehen. Ein weiterer Inhaltsstoff, den wir für ein feineres Hautbild empfehlen möchten, ist Niacinamide – alles natürlich nur, um Puder schön wirken zu lassen.

Lose oder gepresst

Losen und Kompaktpuder unterscheidet mehr als nur die »Darreichungsform«. Einige effektive Puderbestandteile lassen sich alleine nämlich nicht pressen, beispielsweise Silica. Insbesondere Talkum (Talc) sorgt für stabile Pudersteine, die bei einem Sturz nicht sofort zerfallen. Bei gepressten Pudern geht man daher stets auch einen Kompromiss zu Gunsten des Anwendungskomforts ein. Lose Puder sind weniger praktisch, bieten zugleich aber mehr Kontrolle über das Ergebnis.

Test: Der beste Puder (59)

Man kann jedoch nicht behaupten, dass das eine besser für jenen Hauttyp ist und umgekehrt. Es gibt sowohl gelungene lose als auch gepresste Gesichtspuder für alle Hauttypen. Wichtig ist, mit der zum Produkt passenden Technik und »Werkzeug« zu arbeiten.

Wichtiger als lose oder gepresst ist die Technik beim Auftragen

Stäubt man lose Puder mit einem Pinsel, erzielt man auf trockener Haut einen ähnlichen Effekt wie mit gepressten Pudern. Auf öliger Haut kann es von Vorteil sein, den Puder großzügig aufzutragen, ein wenig abzuwarten und den Überschuss abzufegen. Mit einem helleren Puder auf selektierten Bereichen nennt man diese Technik »Baking« und sie eignet sich vor allem für besondere Anlässe.

Lose Puder haben in der Regel eine größere Füllmenge als gepresste, was dazu verleiten könnte, sie für den besseren Deal zu halten. Man muss aber bedenken, dass man auch dazu tendiert, deutlich mehr Produkt anzuwenden und den Überschuss wegzufegen. Auch verliert sich ein Teil durch einen stärkeren Staubnebel. Gerade bei losen Pudern steht die Füllmenge auch stark im Zusammenhang mit den eingesetzten Füllstoffen. Diese sollen die Textur auflockern und haben ein geringeres Gewicht. Man sollte daher die Füllmengen nicht starr vergleichen.

Test: Der beste Puder (60)

Gebackener Puder

Vergleichsweise neu im Vergleich zu losen und gepressten Pudern sind baked powder, die von den beiden Empfehlungen in unserem Test vertreten werden. Das Backen ermöglichst einen kompakter Puder ohne die Notwendigkeit einer großen Menge pressbarer Grundstoffe, die immer damit einhergehen, sich schwierig auf trockenen und feuchtigkeitsarmen Hautpartien zu verhalten.

Diese Puder werden zunächst zu einem Brei angemischt und anschließend auf Tonplatten gebacken. Man unterschätzt daher gerne die Restmenge bei solchen Produkten, weil kein Metallpfännchen in Sicht ist, je leerer es wird. Für den Brei werden Bestandteile verwendet, die in einem trockenen Puder nicht funktionieren würden, beim Backen jedoch trocknen und so einen andersartigen Puderstein ergeben, der andere Eigenschaften aufweist, als gepresster. Die Textur ist meist seidiger und das Finish feiner und strahlender.

Achtung staubig! Hier gilt: Vorsichtiger kreisen als bei traditionellen Pudern!

Manche gebackenen Puder tendieren dazu, etwas staubig zu sein, man gewöhnt sich jedoch schnell daran, dass man nicht so viel Kreisen muss wie bei traditionellen Pudern.

Der Hourglass Ambient Lighting Powder in unserem Test ist unter den gebackenen Pudern noch einmal eine Besonderheit, weil er überhaupt nicht staubt. Der Stein selbst ist auch viel härter als bei den oft als »Mineral Baked Powder« kategorisierten Pudern wie auch dem MAC Mineralize Skinfinish. Das macht ihn nicht nur enorm gut dosierbar, sondern sehr effizient.

Test: Der beste Puder (61)
Test: Der beste Puder (62)

Puderpinsel oder Quaste?

Nachteile des Einsatzes von Puder beim Makeup können mit einer passenden Auftragetechnik weitestgehend reduziert werden. Wer sich beispielsweise über betonten Gesichtsflaum ärgert, kann statt zu kreisen den Puderpinsel nur von oben nach unten ziehen und sieht gewiss einen sofortigen Effekt. Man sollte einen ungeliebten Puder nicht sofort aufgeben, sondern es vielleicht mit einem anderen Tool ausprobieren.

Puderpinsel

Der richtige Puderpinsel ist eine Wissenschaft für sich. Während es recht üblich ist, große, rund geformte Quasten zu benutzen, können sie auch mal kontraproduktiv sein. Das zunächst intuitive Kreisen kann dazu führen, dass sich Puder auf dem feinen Flaum absetzt und nicht optimal mit dem Untergrund verbindet. In Kombination mit gröberen Borsten kann sich die Haut durch die Reibung etwas schuppen und zusätzlich zu einem unruhigen Hautbild beitragen.

Besser kann es sein, sich den Puder als Quasten-Alternative vorzustellen und Puder sanft zu tupfen und in die Haut zu pressen. Statt runder Pinsel können eher flach gebundene oder stark gestufte besser kontrollierbar sein. Puderpinsel müssen dabei keinesfalls groß sein. Insbesondere bei nur wenig öliger Haut kann auch ein kleiner Pinsel punktuell geschwungen völlig ausreichen.

Puderquasten

Ob aus Veloursamt, Plüsch oder Federn – appliziert man sein Puder mit einer Quaste, fühlt man sich automatisch ein bisschen »vintage«. Damit es vorteilhaft ist, muss man sich aber schon ein bisschen mit der Technik beschäftigen.

Während große, flauschige Quasten eigentlich nur mit losem Puder funktionieren, indem der Teint mit einer Schicht bestäubt wird und der Überschuss weggefegt werden muss, sind kompakte Quasten vielen Produkten für Touch-ups unterwegs beigelegt.

Beiliegende Quasten sollte man regelmäßig reinigen und ersetzen. Denn wenn man nachpudert, trägt man Talg ab, der dann auf den Puderstein übertragen wird – Akne-Bakterien freut’s.

Profis benutzen wiederum auch große, flache Quasten (im Foto oben links in rosa), die sie mit Puder »durchtränken«, einreiben und tupfend in die Haut pressen. Das sorgt in der Regel für intensive, gleichmäßige und langanhaltende Mattierung, kann aber auch schnell etwas künstlich wirken. Einfach ausprobieren.

Makeup-Schwämmchen

Eigentlich sind die Schwammeier vor allem für ihren Einsatz mit Foundation populär geworden, die poröse Oberfläche hat sich aber für viele auch für den Auftrag von Puder bewährt. Diese Art von Tool wird in der Regel feucht angewendet (durchtränken und gut ausdrücken), was einem staubigem Finish vorbeugen kann. Durch die Tupfbewegung erleben es viele auch, dass das gesamte Makeup noch einmal abgerundet wird.

Neuere Versionen der »Eier« sind auch in einer beflockten Mikrofaser-Variante erhältlich, sie haben ganz feine Fasern auf der Oberfläche. Sie können auch trocken angewendet gerade zusammen mit Puder für ein deckenderes, aber natürlich aussehendes Finish sorgen. Für den großflächigen Einsatz ist es eventuell zu unbequem und auf trockener Haut etwas zu viel des Guten, punktuell jedoch ein sehr guter Tipp für die Augenpartie und T-Zone.

Test: Der beste Puder (63)

Getönt oder transparent?

Getöntem Puder werden Eisenoxide und Titanoxid sowie seltener andere Färbemittel hinzugefügt. In geringer Menge beugen sie vor, dass man auf dunkleren Hauttönen einen weißen Schleier sehen kann. Je mehr man davon hinzutut, umso mehr können sie Unebenheiten kaschieren. Zugleich steigt jedoch auch das Risiko, dass getönter Puder im Laufe des Tages in Linien kriecht und Schüppchen sichtbar betont. Bei trockener oder reifer Haut kann der Verzicht auf eine Tönung daher oftmals die bessere Wahl sein.

Etwas Pigment braucht es fürs Ausgleichen von Unebenheiten

Tönende Pigmente sind tendenziell etwas austrocknend und machen das Finish stumpfer. Dem kann durch leichtere Füllstoffe entgegengewirkt werden. Es ist zudem wichtig, getönte Puder unter realistischen Bedingungen zu testen oder die Farbe mit dem Wissen zu wählen, dass sie nachdunkeln können. Einerseits wirkt der trockene Puderstein meist heller als das Ergebnis auf eingecremter oder öliger Haut. Darüber hinaus kann es auch im Laufe des Tages noch einmal nachdunkeln.

Test: Der beste Puder (64)

Dezente Schimmerpartikel im Puder wirken zunächst abschreckend, können aber auf trockener oder reifer Haut das fehlende Puzzleteil zu einem ebenmäßiger aussehenden Finish sein. Hat der Schimmer eine passende Größe, kann er Licht diffus streuen und so von beispielsweise feinen Linien ablenken.

Ein leichter Perlglanz gibt einer geschminkten Haut gegebenenfalls etwas mehr Tiefe zurück. Allerdings sollte man hier nicht überdosieren: Wie wir bei so manchem Puder erlebt haben, führt zu viel Glimmer (Mica) dazu, dass Linien und Poren unschön betont werden.

»Von allem ein bisschen« hat sich erfahrungsgemäß als gute Strategie für die Wahl des besten Puders bewährt.

Nachpudern

Selbst der beste Puder schützt nicht davor, dass man auch mal im Laufe des Tages partiell glänzt. Je nach Situation ist ein Nachpudern erforderlich. Grundsätzlich kann man dafür auch den selben Puder verwenden, wir empfehlen dennoch ein Auge darauf zu haben. Insbesondere Puder, die viel Pigment enthalten, könnten mit jeder zusätzlichen Schicht für unerwünschte Optik sorgen.

Wer häufig das Bedürfnis hat nachzupudern, dem möchten wir z. B. sogenannte Blotting Powder empfehlen. Das sind spezielle Puder, die für das Nachpudern unterwegs konzipiert sind. Sie bauen in der Regel nicht unnötig Farbe auf und fokussieren sich nur auf den Glanz. Beispielsweise der NYX High Definition Finishing Powder eignet sich hierfür: Er ist kompakt und farblos.

Alternativ empfehlen wir Blotting Papers statt nachzupudern. Sie funktionieren wie Löschpapier und absorbieren überschüssiges Öl. Das funktioniert durchaus auch mit porösen Schwämmchen. Der Nachteil am Abtupfen ist natürlich, dass es nicht so langanhaltend wie eine weitere Puderschicht ist. Ein Vorteil wiederum, dass auch Schweißtröpfchen abgetragen werden können – große Empfehlung für den Sommer.

Test: Der beste Puder (65)

»Vorpudern«

In den letzten Jahren erlangte eine Profi-Technik durchaus auch unter EndanwenderInnen eine gewisse Popularität: Puder vor der Foundation anzuwenden. Ziel ist es, das Öl bereits zu absorbieren, bevor es an die Oberfläche gelangt. Darüber hinaus werden Linien und Poren wie durch einen Primer leicht aufgefüllt und bieten eine ebenmäßige Unterlage. Das funktioniert natürlich nicht mit allen Pudern. Da man aber Makeup schnell abschminken und neu auftragen kann, kann man es jederzeit einmal ausprobieren. Wir empfehlen es vor allem für kleinere Partien, die im Laufe des Tages dazu tendieren, aufzufallen.

Lichtschutzfaktor (SPF)

SPF in dekorativer Kosmetik ersetzt keinesfalls einen vollwertigen Sonnenschutz, den man vor dem Schminken auftragen und gut trocknen lassen sollte. Die erforderliche Menge, um den deklarierten Sonnenschutz zu erreichen, wird man mit Makeup niemals erreichen (Zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Haut), geschweige denn lückenlos sein. Zudem ist der Schutz über den Tag hinweg instabil und muss regelmäßig erneuert werden, insbesondere wenn man sich lange in direkter Sonne aufhält – Problem siehe »Nachpudern«. Auch dürften die Produkte nicht ausreichend vor dem gesamten UV-Spektrum schützen.

Man kann es zwar durchaus als Booster sehen, gezielt ergänzend einsetzen und es ist sowieso immer besser als nichts, wir raten jedoch davon ab, sich in irgend einer Form auf Puder beim Schutz vor Sonnenstrahlung zu verlassen.

Unser Favorit

Testsieger

MAC Mineralize Skinfinish Natural

Gebackener Kompaktpuder, der zuverlässig mattiert und dennoch ein natürliches Finish zurücklässt. In vielen Farben erhältlich.

Test: Der beste Puder (66)

Vollständiger Preisvergleich

Der MAC Mineralize Skinfinish Natural ist ein gebackener Puder, der von seinen Fans liebevoll mit MSFN abgekürzt wird. Zum Launch vor über 10 Jahren hat er für große Begeisterung gesorgt und überzeugt auch heute durch eine gute Balance aus Ölabsorbtion und einem natürlichem Finish, das Licht subtil reflektiert – ähnlich wie Haut. Die Intensität kann sehr gut variiert werden und funktioniert daher auf trockenen Partien in dünner Schicht ebenso gut wie konzentriert auf öligen.

Eine leichte Tönung korrigiert den Teint und feine Schimmerpartikel kaschieren zusätzlich. Wer noch mehr Abdeckung wünscht, kann den Puder auch mit einem angefeuchteten Schwämmchen benutzen (bei gepressten Pudern schwierig, weil sie verhärten können).

Dank 15 Nuancen ist für jeden Hautton etwas dabei

Der Puder ist mittlerweile in 15 Nuancen erhältlich mit einer gleichmäßigen Verteilung von hell bis dunkel, wodurch nicht nur eine Kundschaft mit hellem Hautton angesprochen wird. Dunklere Töne können bei der Textur auch hervorragend als Bronzer benutzt werden, weil sich der Puder so fein und gleichmäßig verteilen lässt.

Obwohl die Mattierung nicht so intensiv wie bei einigen anderen Produkten ist, hält sie lange an. Die feine, lockere Textur macht auch das Nachpudern unkompliziert und sorgt für einen schönen Teint, sogar noch am Abend, bei dem sich nur wenig in Poren und Linien gesammelt hat.

Test: Der beste Puder (67)

Die Verpackung wurde vor nicht all zu langer Zeit verändert und um einen Spiegel ergänzt, der auch an gewünschter Stelle einrastet und nicht wegklappt. Leider lässt er sich nicht auf 180° öffnen, der Winkel ist aber durchaus angenehm. Die Dose schließt mit einem Magneten, sodass keine »Nase« wegbrechen oder sich unschön Produkt ansammeln kann. Die Verpackung ist wertig und stabil, schützt das Produkt daher auch unterwegs, ist allerdings auch recht schwer und hat kein gesondertes Fach für eine Quaste oder Schwämmchen, es ist auch keines dabei.

Positiv anzumerken ist ebenfalls, dass auf Parfüm verzichtet wird. Dennoch hat der Puder einen leicht süßlichen Geruch, der jedoch nicht auf die Haut übertragen wird.

Test: Der beste Puder (68)

Da wir den Puder bereits vor dem Test kannten, können wir eine durchschnittliche Ergiebigkeit bezeugen, die je nach Vorliebe für Abdeckung eher zum schnellen Verbrauch tendiert. Als die Haut der Testerin früher noch feuchtigkeitsärmer war, empfand sie den Puder als etwas zu trocken. Der Puder vermag auch durchaus Gesichtshärchen zu betonen, daher lohnt es sich, beim Auftrag auf unsere Anwendungstipps zu vertrauen.

MAC Mineralize Skinfinish Natural im Testspiegel

Bislang gibt es zu unserem Favoriten noch keine offiziellen Testberichte. Sollte sich das ändern, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Für trockene & reife Haut

Hourglass Ambient Lighting Powder

Gebackener Kompaktpuder mit natürlichen Lichtreflexen. Die Haut sieht damit nicht abgepudert aus.

Test: Der beste Puder (69)

Vollständiger Preisvergleich

Den Hourglass Ambient Lighting Powder möchten wir explizit allen mit (partiell) trockener, feuchtigkeitsarmer und reifer Haut ans Herz legen, die ihren Teint nach dem Pudern als zu stumpf empfinden, dabei aber dennoch eine Mattierung erwarten – das muss nämlich kein Widerspruch sein.

Es handelt sich hierbei ebenfalls um einen gebackenen Puder wie den MAC Mineralize Skinfinish Natural, jedoch ist die Qualität eine andere und bisher diesbezüglich einmalig auf dem Markt. Obwohl er auch überraschend gut Öl absorbiert, könnte der Puder für sehr ölige Haut im Finish zu reflektierend sein. Auf stumpf aussehender Haut bringt er wiederum Dimension zurück, ohne wie durch Highlighter zu glänzen. Die lichtreflektierenden Partikel sind bemerkenswert gut dosiert, wirken stets natürlich und kaschieren dabei auch noch über ein unebenes Hautbild hinweg, ohne wesentlich Deckkraft beizusteuern.

Test: Der beste Puder (70)

So ergiebig wie kaum ein anderer

Der saftige Preis kann sicher schwer wegargumentiert werden, ein pragmatisches Argument können wir dennoch liefern: Er ist ergiebig wie kein anderer, den wir kennen. Durch den harten Stein wird effizient und nur nach Bedarf dosiert, dabei fliegt so gut wie nie Puder in die Luft und wird verschwendet.

Die Mattierung hält durchaus lange an – Nachpudern ist auch hier wegen der kontrollierbaren Dosierung ohne Abstriche im Gesamtbild möglich. Die Dose ist zum Mitnehmen durchaus stabil genug, bietet einen großen Spiegel, jedoch enthält auch sie weder Quaste noch Stauraum dafür. Das Design ist zwar recht chic, durch den Glanz jedoch recht anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer.

Hourglass Ambient Lighting Powder in der Nuance »Ethereal Light« mit Spiegel. Ein Pinsel wird separat verkauft. Ein großer Nachteil des Puders ist eine etwas verwirrende Nuancenauswahl, da sie nicht linear nach Hautfarbe sortiert ist. Zwar sind die Puder unterschiedlich hell, weisen aber alle verschiedene Finishes auf – die einen sind seidenmatt, wie das von uns verwendete Ethereal Light, andere haben mehr Schimmerpartikel, wiederum andere mehr Perlglanz. Details dazu und wie man sich gleich vier Nuancen auf einmal zu Nutze machen kann, haben wir unter anderem in einem Hourglass-Anwendungsvideo festgehalten. Man bekommt die Puder nämlich auch in einer Mini-Version zum Verreisen (oder Ausprobieren) und auch gelegentlich als limitierte Version als Palette.

Für ölige Haut

Chanel Poudre Universelle Libre

Luxuserlebnis für Haut und Schminktisch: Chanel überzeugt mit langanhaltender Mattierung bei natürlichem Finish.

Test: Der beste Puder (71)

Vollständiger Preisvergleich

Wem das Mattieren öliger Partien alleine nicht genügt, der überlegt sich eventuell eine Investition in den berühmten Chanel Poudre Universelle Libre. Für das Test-Update 2022 haben wir das Puder in neuer Formulierung ohne Talkum ausprobiert. Wir haben die neue Nuance ohne Tönung in Weiß gewählt, denn die hellste Nuance haben wir zuvor als etwas zu dunkel kritisiert. Auch der Duft wurde verändert, weg von einem eher schweren Duft hin zu etwas Frisch-Blumigem.

Er hat bei unseren Testdurchgängen im Direktvergleich zu anderen Pudern auch als einziger am Ende des Tages eindeutig matter gewirkt. Dafür ergänzt er die gleiche zuverlässige Basis aus Aluminumstärke und Silica um weitere Bestandteile, die den Tragekomfort und das Finish bereichern.

Optisch feineres Haut­bild dank licht­reflektieren­der Partikel

Der lose Puder enthält auch feine lichtreflektierende Partikel, die vor allem reifer Haut schmeicheln. Das Hautbild wird optisch leicht verfeinert und wirkt trotz der mattierenden Basis nicht stumpf, sodass es auch auf trockenen Partien funktioniert. Für gänzlich trockene oder sehr feuchtigkeitsarme Haut könnte es aber doch zu viel Absorbtion sein.

Test: Der beste Puder (72)

Ursprünglich hatten wir an dieser Stelle die Farbauswahl bemängelt. Mit der neuen weißen Nuance ohne Tönung wurde aber positiv nachgerüstet. Die hochwertige, dem Preis angemessene Verpackung ist geblieben. Dabei hat die klassische Chanel-Ästhetik per se ihren Reiz. Man bekommt zudem ein dickwandiges Gefäß mit geprägtem, glänzenden Deckel. Die Dosenöffnung ist wunderbar groß und das Sieb sitzt recht tief, was die Anwendung erleichtert. Man kann den Puder problemlos vom Pinsel abklopfen, ohne den Tisch mit einzupudern. Alternativ liegt eine große Velour-Quaste bei, die man am besten separat aufbewahrt.

Zum Nachpudern

NYX High Definition Finishing Powder

Farbloser Kompaktpuder für natürliche Mattierung ohne Rückstände.

Test: Der beste Puder (73)

Vollständiger Preisvergleich

Den NYX High Definition Finishing Powder möchten wir vor allem für Touch-ups unterwegs empfehlen, die nicht unnötig Pigment aufbauen sollen, denn der gepresste Puder ist komplett farblos. Zwar funktioniert er auch direkt auf Foundation, dennoch ist die Leistung nicht ganz so ausgeprägt wie bei anderen Gesichtspuder in unserem Test.

Die Mattierung ist sofort da und lässt sich je nach Bedarf gut dosieren. Sie hält nicht ganz so lange vor wie bei anderen Pudern, doch ist hier das Nachpudern wie – erwähnt – unproblematisch.

Test: Der beste Puder (74)

Wer normale, ausgeglichene Haut hat, könnte in diesem Puder den perfekten Kompromiss finden. Einen optisch verfeinernden Effekt konnten wir trotz »High Definition«- Titel zumindest unter Alltagsbedingungen nicht beobachten. Die Mattierung ist jedoch zuverlässiger als beim ebenfalls farblosen Alverde Kompaktpuder.

In der kompakten Dose ist er zwar super für unterwegs, bietet jedoch weder Quaste noch Platz dafür. Für manche ist das sicher ärgerlich. Für diejenigen, die lieber ein vollwertiges Tool einpacken oder nur zu Hause pudern, kann es durchaus von Vorteil sein.

Außerdem getestet

Manhattan ClearFace Compact Powder

Test: Der beste Puder (75)

Vollständiger Preisvergleich

Universell von trockener bis öliger Haut möchten wir auf einen sich vielleicht etwas versteckenden Puder hinweisen: Den Manhattan Clearface Compact Powder, den man in der Drogerie nicht etwa im Manhattan Makeup-Display findet, sondern im Regal für Hautpflege bei Pickeln, wo er mit dem Kompakt-Makeup und Abdeckstiften angeboten wird (er enthält Panthenol und Zink). Hier wird eine junge Zielgruppe so explizit angesprochen, dass man sich über 30 vielleicht abgeschreckt fühlen könnte – es handelt sich aber tatsächlich um eine sehr günstige Perle, die sich hinter den Pudern anderer Hersteller in der Drogerie nicht verstecken muss.

Der kompakte Puder mit Schwämmchen-Quaste mattiert zuverlässig, spendet leichte Abdeckung und hinterlässt auch auf trockenen Partien kein stumpfes Finish, insofern man ihn hier nicht zu intensiv dosiert – vorzugsweise mit einem anderen Tool als dem beiliegenden. Erwischt man zu viel, kann sich der Puder zwar im Laufe des Tages in Poren und Linien sammeln, das ist aber eine Eigenschaft, die alle getönten Puder gemein haben und er performt auch ähnlich lang.

Negativ anzumerken ist die Farbauswahl, die sich nur an helle bis mittlere Haut richtet, sowie eine Parfümierung, die gerade bei der Zielgruppe mit Akne fehl am Platz ist. Die typische Manhattan-Note (kennt man vielleicht von ihren Lipsticks) ist leider auch nicht besonders schön. Man hätte es sich sparen können und so sensible Anwender happy machen können.

Das Schwämmchen ist passend zur Dose recht klein und in der Anwendung etwas widerspenstig. Es ist zwar recht wertig produziert mit einer Kunstlederseite mit Logo-Prägung und einer beflockten Applikationsseite, jedoch knickt es durch die feste Rückseite immer wieder weg und erschwert gerade dann den Auftrag, wenn man so ein Tool jenseits seines Schminkplatzes benötigt. Es mag eitel klingen und nicht jedem ist dieser Aspekt wichtig, doch bei einem festlichen Anlass, einem besonderen Abend, wäre dieses Döschen nicht unbedingt das, was ich aus der Clutch zum Abpudern zücken wollen würde.

Test: Der beste Puder (76)

Max Factor Ellen Betrix Loose Powder

Test: Der beste Puder (77)

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Den Max Factor »Ellen Betrix« Loose Powder ziert noch das alte Ellen-Betrix-Logo, obwohl die Marke vor vielen Jahren von Max Factor und damit von Coty übernommen wurde. Daraus schließen wir, dass es so viele Fans gibt, die den Puder noch kaufen, obwohl es viele Alternativen gibt. Wir waren zunächst etwas skeptisch, weil Produkte, die bereits Jahrzehnte lang erhältlich sind, oft schlicht obsolet sind, doch die vielen positiven Bewertungen haben uns neugierig gemacht – wir verstehen den Erfolg!

Der Puder hat eine Textur, die sich hinter vielen hochpreisigen nicht verstecken muss. Sie mattiert zuverlässig und spendet auflockernde Lichtreflexe. Die Pigmentierung ist nicht zu hoch, sodass sich nicht auffällig Produkt sammelt. Wer auf jeden Fall einen losen, getönten Puder sucht, der nicht so zwangsläufig stark mattieren muss und wem Chanel Poudre Universelle Libre zu teuer ist: Einen Test ist es wert.

Die Verpackung gibt leider nicht viel her, auf der großen Öffnung der runden Dose liegt ein Sieb, das entnommen und gewaschen werden kann – eine Alternative zu den sonst verwendeten Plastikeinlegern mit Löchern. Darüber wiederum wird eine durchsichtige Plastikschale hineingelegt, in der sich die Quaste befindet. Das ist viel Friemelei, sodass man das Zwischenstück langfristig sicher entfernt. Dann sollte man tunlichst das Schütteln vermeiden. Langfristig würden wir ihn einfach in eine bessere Dose umfüllen.

Test: Der beste Puder (78)

Maybelline Fit Me Matte + Poreless Powder

Test: Der beste Puder (79)

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Der Maybelline Fit Me Matte Poreless Powder ist ein gepresster, getönter Puder in zahlreichen Nuancen, der einen wunderbaren Soforteffekt hat: Das Hautbild wird direkt nach dem Auftrag sowohl farblich als auch in der Textur angeglichen. Es ist matt, aber nicht stumpf.

Würde es so bleiben, hätten wir ihn sicherlich unter die Empfehlungen gepackt. Leider lässt der verfeinernde Effekt recht schnell nach. Die Kehrseite der farblichen Korrektur ist das Sammeln in Poren und Linien, die wegen des intensiveren Pigments durchaus ins Auge fallen. Man muss bestenfalls noch mal sorgfältiger nacharbeiten. Nachpudern ist auf junger, öliger Haut vermutlich keine große Herausforderung, darüber hinaus würden wir etwas Leichteres empfehlen.

Wenig begeistert hat uns die Verpackung. Sie ist klobig und scharfkantig – die Ecken pieksen ein wenig. Da sich Schwämmchen und Spiegel in einem Fach unter dem Puderpfännchen befinden, klappert das Gerüst. Dabei zeigt die Schwestermarke mit dem L’Oréal Paris Perfect Match Powder, dass es auch anders geht.

Test: Der beste Puder (80)

L’Oréal Paris Perfect Match Powder

Test: Der beste Puder (81)

Vollständiger Preisvergleich

Apropos, die Verpackung des L’Oréal Paris Perfect Match Powder möchten wir lobend erwähnen – so hat ein KOMPAKTpuder ausgestattet zu sein: Nicht zu groß, nicht zu klein, vor allem flach, dabei abgerundete Kanten, damit er sich in der Tasche oder im Etui perfekt einordnet. Er hat einen Spiegel und ein Fach auf der Unterseite des Pfännchens mit einer weichen, anschmiegsamen Quaste. Hier klappert nichts.

Da wir die Verpackung der Performance bei der Bewertung jedoch unterordnen, rankt dieser Puder für uns hinter dem Maybelline Fit Me Matte Poreless Powder. Dabei sind die beiden Produkte sich durchaus recht ähnlich. Perfect Match perfektioniert und mattiert nicht so gelungen wie der vorangehende, dafür wirkt er etwas natürlicher und setzt sich nicht ganz so prominent in Hauttexturen ab. Für trockene Haut halten wir ihn zwar für ein wenig zu pudrig, wer den Maybelline-Puder aber gern eine Prise leichter hätte, dem können wir diesen Puder ans Herz legen.

Diese beiden Puder würden wir übrigens am ehesten als Makeup-Ersatz im Test sehen.

Test: Der beste Puder (82)

By Terry Hyaluronic Hydra-Powder

Test: Der beste Puder (83)

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Der By Terry Hyaluronic Hydra Powder ist aufgrund der eingesetzten Hyaluronsäure recht bekannt geworden und bietet auch einen bemerkenswerten Soforteffekt. Die Haut wirkt wie gebügelt, da die super-feine Silica-Basis alle Unebenheiten ausgleicht und sofort mattiert. Leider haben wir damit zwei Probleme, die auch typisch für viele Silica-Puder anderer Hersteller sind: Der Effekt hält erstens nicht lange an und zweitens ergibt es einen weißen Schleier. Ja, man kann ihn geringer dosieren, dann verschmilzt er unsichtbar mit der Haut, doch büßt man so auch den besonderen Effekt ein.

By Terry lässt uns anhand der Dose nicht spüren, dass wir viel Geld investiert haben. Es ist vielleicht der hochpreisige, wasserbindende und namensgebende Inhaltsstoff, einen positiven Effekt konnten wir dadurch jedoch nicht beobachten (wir haben das Produkt privat schon länger in Nutzung). Es sollte theoretisch die Haut am Austrocknen hindern, doch gerade auf trockenen Partien spannt der Puder und lockt feine Linien hervor.

Es ist kein schlechter Puder und für eine bestimmte Zielgruppe vermutlich passend, unter Anbetracht der vielen Alternativen jedoch sehen wir hier kein gelungenes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Test: Der beste Puder (84)

Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder

Test: Der beste Puder (85)

Vollständiger Preisvergleich

Beim Rimmel Stay Matte Long Lasting Pressed Powder verhält es sich ähnlich wie beim Max Factor Ellen Betrix Loose Powder: Die Marke ist auf dem deutschen Markt offiziell nicht mehr erhältlich (allerdings noch im Ausland), doch der Puder hat seit vielen Jahren so viele Fans, dass man ihn noch mühelos online bekommen kann. Die Nachfrage ist da, obwohl mit dem Astor Anti-Shine Mattitude Powder lange Zeit auch in den Drogerieregalen das gleiche Produkt unter anderem Namen erhältlich war. Leider ist aber mittlerweile auch die Marke Astor von der Bildfläche verschwunden.

Zurück zum Puder: Ganz »alte Schule« mattiert er langanhaltend und deckt für einen Puder auch farblich ab. Hier muss man Glück haben, dass eine der immerhin acht Farben passt, denn je höher die Deckkraft, umso passender muss die Nuance sein, um sich optisch nicht vom Hals abzuheben. Partieller Auftrag ist dann auch schwierig. Auf eine »Veredlung« des Hautbildes muss man hier leider verzichten. Für trockene oder feuchtigkeitsarme Haut ist er ungeeignet, auch wenn er in dünner Schicht nicht all zu sehr spannt.

Es handelt sich bei dem Puder übrigens um ein Refill, also eine Nachfülleinheit in einer Standardgröße für alte Puderdosen. Man kann es natürlich auch so nutzen, schließlich findet man solche Stücke selten im Handel. Die Dose ist aber schon sehr klapprig, anfällig für Bruch und der Deckel fällt schnell ab. Obwohl es also kompakt ist, ist es nicht unbedingt für unterwegs geeignet.

Test: Der beste Puder (86)

Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder

Test: Der beste Puder (87)

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Eigentlich gilt der Laura Mercier Translucent Loose Setting Powder seit vielen Jahren als DER von den Makeup Artists empfohlene Puder gegen Ölglanz. Das gleichzeitige Versprechen, dabei auch natürlich zu wirken, erfüllt er durchaus, die Mattierung ließ aber zu wünschen übrig. Er reiht sich unserer Meinung nach bei der Performance gelungener Drogeriepuder ein. Wir geben zu, er sieht dabei etwas schöner aus, aber so minimal, dass wir ihn unter Anbetracht des Preises nur bedingt empfehlen können.

Es mag ein wenig enttäuschte Erwartung mitschwingen, doch gerade im Kontrast zu Chanel und Dior fällt auf, wie wenig Mühe man sich beim Packaging gegeben hat. Das Plastik ist zwar dicker, über Nutzerfreundlichkeit hat man sich hier jedoch keine Gedanken gemacht.

Test: Der beste Puder (88)

Manhattan Soft Mat Loose Powder

Test: Der beste Puder (89)

Vollständiger Preisvergleich

Eigentlich kann man dem Manhattan Soft Mat Loose Powder nichts wesentlich Negatives vorwerfen, er fällt im Vergleich allerdings auch nicht mit einer nennenswert positiven Performance auf – es ist ein günstiges Basic, das leicht mattiert und trotz Tönung eigentlich farblos wirkt. Leider betont er minimal die Poren und muss etwas früher als andere etwas nachgepudert werden. Für den günstigen Preis kann man ihn aber durchaus ausprobieren.

Es scheint eine neue Version des Puders zu geben – obwohl wir ihn frisch für den Test bestellt haben, handelt es sich hierbei noch um die alte Version.

Test: Der beste Puder (90)

Manhattan Soft Compact Powder

Test: Der beste Puder (91)

Vollständiger Preisvergleich

Der Manhattan Soft Compact Powder hat eine mattierende, abdeckende Textur, die leider zum Krümeln tendiert und sich recht offensichtlich in Poren und Linien absetzt. Der Puder enthält unter anderem Lanolinöl und Paraffinöl, die vermutlich für das Krümeln und das etwas »schwere Gefühl« auf der Haut verantwortlich sind. Sie könnten der Grund dafür sein, dass der Puder so beliebt als Foundation-Alternative ist.

Das Schubfach für das mitgelieferte Schwämmchen ist sicher nett gemeint, macht die Dose jedoch recht klobig und klapprig, insgesamt ist das Pfännchen verhältnismäßig klein gegenüber der Verpackung, das ist unpraktisch. Hinzu kommt der intensive Duft, wie ihn auch der Manhattan Clearface Compact Powder aufweist, jedoch hier noch einmal intensiver.

Test: Der beste Puder (92)

Lavera Fine Loose Mineral Powder

Test: Der beste Puder (93)

Vollständiger Preisvergleich

Der Lavera Fine Loose Mineral Powder ist ein günstiger loser Puder mit Naturkosmetikzertifikat. Er enthält viele pflegende Substanzen, wie verschiedene Butter und Öle, die in der geringen Menge vermutlich wenig leisten, aber sicherlich einen kleinen Beitrag, der leider von diversen deklarationspflichtigen Duftstoffen wieder aufgewogen wird. Wieso diese unbedingt in einen Puder gehören, wird uns vermutlich niemand erklären können. Der penetrante Duft hat leider auch den Test belastet, weil er in seiner Komposition nicht gelungen und langanhaltend präsent ist.

Der Puder mattiert angenehm und hinterlässt ein angenehmes Finish, fühlt sich allerdings etwas schwer an, wenn man bei Puder davon sprechen kann. Aber er ist präsent und setzt sich im Laufe des Tages sichtbar ab. Es wird leider eine recht große Menge dosiert, ohne sie gezielt abklopfen zu können, weil das Döschen so klein ist. Auch ohne den unangenehmen Duft konnte uns die Performance leider nicht überzeugen.

Ein Ärgernis, auf das wir durch diesen Puder erst aufmerksam wurden: Man muss den Deckel dreimal drehen, um die Dose zu verschließen. Auf einmal können wir gelungenere Verpackung deutlich mehr wertschätzen. Die Kleberückstände des Hygiene-Klebebands rund um die Dose sind uns ebenfalls unangenehm aufgefallen.

Test: Der beste Puder (94)

It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed

Test: Der beste Puder (95)

Vollständiger Preisvergleich

Wer sich vor allem ein intensiv porenverfeinerndes Porzellan-Finish wünscht, kann das farblose It Cosmetics Bye Bye Pores Pressed ausprobieren. Auch ohne Talkum schafft die Textur es, intensiv zu mattieren und durchaus lange matt zu halten. Nicht ganz so effizient wie bei Chanel, im halbseitigem Direktvergleich zum ähnlichen Benefit Dr. Feelgood Powder hat es aber definitiv die Nase vorn.

Das liegt sicherlich auch daran, dass auf Farbpigmente verzichtet wird, die sich nicht sichtbar sammeln könnten. Allerdings ist der Puder nicht komplett neutral: Durch die deutliche Weichzeichnung beim Auftrag wirkt der Teint sofort knapp eine Nuance dunkler. Dafür gleicht das Finish zumindest eine Weile einem Porzellan-Teint. Auf trockeneren Partien ist es etwas grenzwertig, kann aber durchaus funktionieren. Dafür sorgt das mitgelieferte Latexschwämmchen. Damit kann man das Produkt staubfrei und kontrolliert in die Haut einarbeiten. Wählt man einen Pinsel, wird deutlich mehr Puder aufgewirbelt und verschwendet. Es setzt sich dann viel eher an Schüppchen und Härchen ab. Der Puder ist besonders für Touch-ups im Laufe des Tages geeignet oder stellenweise ergänzend zu einem neutralerem Setting Powder.

Die Dose bietet stabilen Schutz, einen Spiegel sowie ein Fach für das beiliegende Schwämmchen. Sie ist optisch neutral aber aufgrund des beweglichen Fachs etwas klapprig. Durch eine samtige Beschichtung sieht man weiße Schlieren, die sich nicht mal eben wegwischen lassen. Bei dem durchaus gehobenen Preis wünscht man es sich etwas runder.

Test: Der beste Puder (96)

NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder

Test: Der beste Puder (97)

Vollständiger Preisvergleich

Durch seine Pressung in Herzform fällt das NYX Can’t Stop Won’t Stop Mattifying Powder sofort ins Auge – vor Ort sicherlich auch durch die große Farbauswahl von zehn Hautnuancen, einem rosigen Ton für die Augenpartie sowie einer ungetönten Version in weiß. Ein vielseitiges Puder aus der Drogerie zu einem fairen Preis: ohne Duft, aber auch ohne Spiegel und Quaste. Für die Handtasche zwar schön stabil, aber auch recht kantig.

Das Puder mattiert sichtbar, ohne die Haut nennenswert zu tönen, obwohl es in so vielen Farben erhältlich ist. Es wird auf Titandioxid verzichtet, der üblicherweise für Deckkraft verantwortlich ist, Puder aber auch immer etwas trocken wirken lässt und dazu beitragen kann, dass es sich über den Tag hinweg in Linien sammelt. So ist das Finish nicht maskenhaft und zeichnet den Teint angenehm weich. Es eignet sich eher für ölige Haut und funktioniert auf Mischhaut. Für trockene Haut sieht es etwas zu leblos aus. Die Mattierung muss zwar je nach Herausforderung aufgefrischt werden, funktioniert aber in getönter Variante gut. Darum gefällt es uns auch besser als beispielsweise Maybelline Fit Me!.

Test: Der beste Puder (98)

Rodial Glass Powder

Test: Der beste Puder (99)

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Aus einer Mischhautperspektive ist das Rodial Glass Powder sehr gelungen und wirkt selbst dann natürlich und betont keine Linien, wenn man einmal zu viel der losen Textur erwischt. Die Haut wird dabei angenehm mattiert und leicht weichgezeichnet. Den großen AHA-Effekt, den uns Social Media suggeriert hatte, vermissen wir jedoch.

Gespannt waren wir vor allem auf die namensgebenden Glasperlen, aus denen der Puder anteilig bestehen soll. Es ist logisch und zugleich desillusionierend, dass man von ihnen nichts »mitbekommt«. Nicht, dass wir Murmeln erwartet hatten, aber vielleicht einen kühlenden Effekt oder einen besonderen Reflex… Allerdings könnten es genau diese sein, die dafür sorgen, dass das Puder nie stumpf wirkt, obwohl es mattiert. Der Effekt dürfte bei dem Preis allerdings etwas länger anhalten.

Das Dosen-Design passt zur Marke, ist aber sicherlich Geschmackssache. Zu dem gehobenen Preis hätten wir mehr Luxus oder Raffinesse erwartet. Dior hat zu kleinerem Preis besser abgeliefert. Allerdings dosiert das Sieb trotz großer Öffnungen stets eine angemessene Menge und der hohe Rand schützt davor, dass man es vorschnell verschüttet. Das Puder staubt zudem wenig. Im Direktvergleich zu Catrice konnten wir auf zwei Gesichtshälften keinen großen Unterschied bemerken.

Test: Der beste Puder (100)

Sulfoderm Teint Puder

Test: Der beste Puder (101)

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Das Sulfoderm Teint Puder enthält Sulfur als nachweislich wirksamen, antimikrobiellen Wirkstoff gegen Entzündungen und Pickel. Inwieweit diese Wirkung über Hautpflege und Make-up aufgetragen tatsächlich nützlich ist, ist schwer einzuschätzen. Wir rechnen mit einem tatsächlichen Benefit nur, wenn es direkt auf der Haut aufgetragen wird. Es ist sinnvoller eine passende Pflege zu nutzen, als auf ein Puder zu vertrauen. Kontraproduktiv für unreine Haut dürfte die überaus intensive Parfümierung sein, die auch deklarationspflichtige Duftstoffe umfasst. Diese können nicht nur unnötigerweise bereits kranke Haut irritieren, die schwere Note ist zudem nicht gerade massentauglich und hat unserer Testerin leider wiederholt Kopfschmerzen beschert.

Die Textur ist überraschend fein und leicht, die Plastikdose erschwert jedoch die Dosierung. Das Sieb mit kleinen Löchern ist »aus einem Guss« mit der Dose und bietet keinen Rand, der vor dem Überlaufen schützt oder Abstreifen ermöglicht. Zum Schutz liegt ein Schwämmchen der Dose bei. Es ist recht grob und starr und eignet sich weniger zum Auftragen.

Gerade bei einem Puder für eine Zielgruppe mit entzündlichen Pickeln ist eine rosa Tönung wenig nachvollziehbar. Sulfur ist Schwefel, sodass wir eigentlich ein neutralisierendes Gelb erwartet haben. Dafür ist aber vermutlich zu wenig enthalten. Immerhin ist die Mattierung sehr zuverlässig, bietet darüber hinaus jedoch keine Raffinesse beim Finish. Die Haut wirkt stumpf, sodass es für Mischhaut eher ungeeignet ist. Der Preis ist für die große Füllmenge fair, aber nicht konkurrenzlos.

Test: Der beste Puder (102)

L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation

Test: Der beste Puder (103)

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Wie der Name verrät, handelt es sich bei der L’Oréal Paris Infaillible Fresh Wear Foundation eigentlich um ein Kompakt-Make-up und nicht um ein Puder fürs Finish. Wir wollten aufgrund des Hypes, der 2021 um das Produkt entstand, dennoch einen Test auf flüssiger Foundation wagen. Könnte es womöglich partiell die Deckkraft verbessern und zugleich ein langanhaltend mattes Finish bescheren?

Leider wird hier schnell deutlich, dass es nicht grundlos die Unterscheidung zum Puder gibt. Für ein schönes Finish wird in so einer Konstellation einfach zu viel Substanz geschichtet. Neben viel Pigment sind es schließlich auch konsistenzgebende Bestandteile. Unterm Strich ist die Infaillible Foundation auch nicht mattierend genug, um über den Tag hinweg Sebum in Schach zu halten. Wir sind überzeugt davon, dass es keine gleichwertige Alternative zu einem »echten« Puder bietet und die Stärken in seiner wahren Kategorie ausspielen kann.

Dem Puder liegt ein Schwämmchen bei, das sich auf der Unterseite des Pfännchens befinden. Hier ist auch ein Spiegel versteckt. In der Praxis muss man daher immer wieder das Mittelstück auf- und zuklappen, was ziemlich nervig ist. Mit Pinsel entnommen staubt die Textur leider sehr stark und verbraucht unnötig Produkt. Es ist darüber hinaus dezent parfümiert und enthält deklarationspflichtige Duftstoffe.

Test: Der beste Puder (104)

Alverde Setting Powder

Test: Der beste Puder (105)

Vollständiger Preisvergleich

Der Alverde Setting Powder der naturkosmetischen Eigenmarke der dm Drogerie hat sich entgegen unserer Erwartungen als Nullnummer herausgestellt. Selbst der erschwingliche Preis relativiert sich, weil mit jeder Benutzung eine sichtbare Menge verbraucht wird. Das könnte auch daran liegen, dass wir immer wieder Puder nachholen mussten, in der Hoffnung etwas zu sehen. Es haben sich auf der Oberfläche kleine Knubbel gebildet und die Foundation vom Pinsel abgefärbt, sodass das Puder nach einer Woche Nutzung aussieht, als sei es schon ewig im Einsatz.

Zwar mattiert das farblose Puder ganz dezent, bereits nach wenigen Minuten ist aber wieder leichter Glanz zu sehen. Besonders deutlich wurde es, als wir es halbseitig neben dem ebenfalls farblosen NYX High Definition Finishing Powder aufgetragen hatten und eine deutliche Grenze zu einer noch matten Seiten sehen konnten.

Es blieb die Hoffnung, es sei eine Option für eher trockene oder reife Haut. Leider wird das Hautbild nicht verfeinert Vielmehr muss man aufpassen, dass es trockene Stellen nicht unnötig betont. Fairerweise: Der Name »Setting Powder« verspricht keinen Einfluss auf das Finish. Eventuell reicht es ja tatsächlich, um matteres Make-up zu setten. Für unsere Produkte inklusive Sonnenschutz hat es nicht genügt. Immerhin wird auf Parfum verzichtet. Spiegel und Quaste sind nicht dabei.

Test: Der beste Puder (106)

Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder

Test: Der beste Puder (107)

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Das Charlotte Tilbury Airbrush Brightening Flawless Finish Powder ist eine neuere Version des überaus populären, hautgetönten Puders der gehypten Marke und ist in zwei neutralen Nuancen erhältlich. Wir haben die farblose beziehungsweise leicht aufhellende »weiße« Version getestet, die für die meisten Hauttöne geeignet ist.

Das Puder wirkt optisch besonders weichzeichnend und ist vor allem für die Augenpartie, zum Setten des Concealers, eine hervorragende Wahl. Man kann es aber auch problemlos großflächig anwenden, insbesondere unterwegs zum Auffrischen, allerdings muss man recht häufig in der Dose kreisen, um eine große Fläche zu benetzen. Mit einem Pinsel aufgetragen mattiert es dann aber sanft und hinterlässt im Gegensatz zur getönten Variante einen ganz subtilen Reflex auf der Haut.

Wir haben zwar intensiver mattierende Puder getestet, dafür hält der Effekt hier sichtbar länger unerwünschten Glanz in Schach. Diese Kombination aus natürlichem Finish und »Bändigung« der T-Zone klingt wie für Mischhaut gemacht und auch bei reifer Haut eines Blickes wert. Das Puder ist nicht parfümiert und daher auch für sensible Haut unproblematisch.

Erfreulicherweise ist die kompakte Spiegeldose nachfüllbar, allerdings dreht sich das Pfännchen mit manchen Pinseln etwas mit. Ein Applikator ist nicht dabei. Eine Mini-Version zum Testen ist zwar erhältlich, sie lohnt sich preislich jedoch überhaupt nicht.

Test: Der beste Puder (108)

Essence Brighten up! Powder

Test: Der beste Puder (109)

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Der günstige Essence Brighten up! Powder aus der Drogerie hat eine leicht gelbliche Farbe. Damit gilt er als sogenanntes »Banana Powder« und kann minimal Rötungen neutralisieren und die Partie unter dem Auge optisch wacher aussehen lassen. Die Pigmentierung ist nicht hoch, hinterlässt aber durchaus einen hellen Schleier auf der Haut. Das sieht großflächig nicht auf jedem Hautton schmeichelhaft aus. Hier sollte man das Puder nur sparsam dosieren und kann so gegebenenfalls einen Glow aus Pflege und Foundation erhalten. Auf sehr öliger Haut stößt das Produkt an Grenzen und auch trockene Partien profitieren nicht von der Formulierung weil sie tendenziell Härchen betont.

Grundsätzlich würden wir ein solches Puder einem getönten, gar deckendem Puder dennoch vorziehen. Es ist zu wenig Pigment enthalten, das in Poren und Linien kriechen könnte und sie so unvorteilhaft betont. Gerade in dieser Preisklasse ist das nicht selbstverständlich, aber eben auch längst keine Seltenheit mehr.

Test: Der beste Puder (110)

Fenty Beauty InvisiMatte

Test: Der beste Puder (111)

Vollständiger Preisvergleich

Wer die Halbzeit-Show des Superbowls und Rihannas Auftritt gesehen hat, wird das kompakte Fenty Beauty InvisiMatte Blotting Powder eventuell entdeckt haben. Aus Marketing-Sicht ein Geniestreich von Rihanna, ihr Produkt so in den Mittelpunkt zu stellen. Nötig hat es diesen Push aber nicht. Das weiß aussehende Kompaktpuder in einer ungewöhnlichen, sehr hand-schmeichelhaften Dose mit Spiegel und Quaste ist ein Bestseller. Es ist selbst auf dunkler Haut farblos, auch wenn es geschichtet wird. Der perfekte Begleiter für unterwegs, um unschönen Glanz mit wenigen Tupfern zu beseitigen.

Als großflächiges Setting Powder eignet sich die recht feste Pressung weniger. Man muss zu häufig nach-dippen. Wer sich die Mühe macht, kann dennoch mit einem optisch weichgezeichnetem Teint rechnen. Die Mattierung hält nicht so lange wie bei anderen Pudern, das Makeup sieht aber über Stunden gleichmäßig aus. Nachpudern mit dem beigelegten Schwämmchen ist hiermit schließlich kein Problem. Wer mag, kann separat einen Pinsel erwerben, der mit einem Magnet perfekt an der Dose haftet.

Test: Der beste Puder (112)

Givenchy Prisme Libre

Test: Der beste Puder (113)

Vollständiger Preisvergleich

Laut Hersteller-Website ist Givenchy Prisme Libre der meistverkaufte lose Puder der Welt (basierend auf Beauté Research SAS Report aus Q4 2021) und der Erfolg sollte dank viraler TikToks sicher ungebrochen sein. Sicherlich ist es vor allem die ungewöhnliche Verpackung, die zunächst ins Auge fällt. Vier Kammern sind mit verschieden farbigen losen Pudern gefüllt, die sich bei Öffnen miteinander vermischen. Es gibt insgesamt sechs Kompositionen, von denen alle mindestens eine neutralisierende Farbe enthalten. Im Test haben wir die ungewöhnliche Pastell-Variante berücksichtigt, die hellen Teint zum Strahlen bringen soll. Auf Social Media ist die rosafarbene Zusammenstellung für die Augenpartie besonders beliebt.

Unser Fazit, was die Verpackung angeht: Spielerei. Man kann keine der Farben einzeln dosieren. Es sieht einfach nur fancy aus und vermischt sich nicht sofort zu einem gräulichen Ton. Viel mehr ist die Dose kantig und unpraktisch. Die Quaste liegt oben auf und im Deckel kann man nur schwer einen Pinsel kreisen lassen.

Aber der Puder ist dennoch nicht grundlos so beliebt. Der besonders fein gemahlene Puderstaub legt sich wie ein sanft mattierender Schleier auf die Haut und sieht selbst überdosiert nie staubig aus. Der Teint wirkt natürlich weichgezeichnet und erhält einen sehr, sehr subtilen, natürlichen Reflex. Insbesondere mit einer Quaste aufgetupft wirkt die Haut wie Porzellan, ohne dass Härchen betont werden.

Der Puder ist dezent parfümiert in einer angenehmen, süß-floralen, komplexen Note. Für sehr empfindliche Haut (oder Nase) also weniger geeignet.

Test: Der beste Puder (114)

LH Cosmetics Blotting Powder

Test: Der beste Puder (115)

Vollständiger Preisvergleich

Der LH Cosmetics Blotting Powder von Makeup Artist und Social-Media-Urgestein Linda Hallberg hat uns aufgrund einer Besonderheit neugierig gemacht. Das enthaltene Upsalite ist ein innovativer Inhaltsstoff, den man derzeit noch nicht häufig findet. Es handelt sich um ein poröses Puder, das Sebum besonders gut und langanhaltend absorbieren soll, ohne die Haut trocken aussehen zu lassen. Vom Prinzip her ähnlich wie Blähton. In diesem Puder eingesetzt resultiert es in einem leicht haut-getöntem Stein mit sehr weicher Textur, die den Teint optisch weichzeichnet.

Wir hatten gehofft, das Puder würde als letzter Schritt des Teint-Make-ups, also als Setting Powder auch funktionieren. Leider bleibt die Haut dann nicht wirklich lange glanzfrei. Der Name »Blotting Powder« ist demnach kein Understatement und für unterwegs zum Nachtupfen besser geeignet. Der Glanz ist schnell reduziert und das Ergebnis hält durchaus lange vor. Die eigentlich gering dosierte Tönung kann dennoch unebene Partien optisch etwas betonen, daher würden wir es nur für fettige Haut empfehlen.

Besonders gefällt uns, dass hier eine professionelle Samtquaste beigelegt ist, keine starre, billige Disk, mit der man gerade kleinteilige Partien gar nicht bearbeiten kann. Die Quaste kann um den Finger gewickelt werden und so auch Nasenflügel und Augenwinkel optimal ausbessern. Sie befindet sich in einem Fach unter dem Puderstein, trotz dessen die Spiegeldose nicht klobig oder klapprig ist.

Test: Der beste Puder (116)

Physicians Formula The Healthy Powder

Test: Der beste Puder (117)

Vollständiger Preisvergleich

Den Namen des Physicians Formula The Healthy Powder kann man so deuten, dass es im Finish gesunden Glow spendet. Leider ist dieser selbst auf trockenen Partien unvorteilhaft. Poren werden unschön betont und die Haut wirkt irgendwie speckig bis wachsig. Tendenziell könnte man empfehlen, es geringer zu dosieren. Das ist aber gar nicht so einfach. Das beigelegte Schwämmchen suggeriert das schon einmal nicht. Mit einem Puderpinsel wirbelt man aber so viel Produkt auf, dass es sofort krümelt.

Die klobige Verpackung ist gewiss Geschmackssache. Die Chrom-Optik verzeiht allerdings keinen Fingerabdruck und sieht immer schmuddelig aus. Sie verbirgt unter einer Zwischenklappe einen Spiegel und das Schwämmchen.

Test: Der beste Puder (118)

So haben wir getestet

Die Puder wurden auf Mischhaut von 40 Jahren (2023) getestet, die in der T-Zone schnell glänzt und auf den Wangen zu Spannungen neigt. Die Haut wird mit ausreichend Feuchtigkeit und mit einem Sonnenschutz vorbereitet, der ebenfalls Mattierung erfordert. Auch wird immer mit einer leichten Foundation mit maximal mittlerer Deckkraft kombiniert.

Für den Auftrag jedes Puders haben wir immer den selben gestuften Pinsel aus weichem Ziegenhaar benutzt sowie auch die beiliegenden Applikatoren, sofern vorhanden.

Es wurde jeder Gesichtspuder einen ganzen Tag lang beobachtet und später ähnliche Puder halbseitig zum Direktvergleich gegenübergestellt.

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Test: Der beste Puder (119)
Test: Der beste Puder (120)
Test: Der beste Puder (121)

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Puder?

Der beste Puder ist für uns der MAC Mineralize Skinfinish Natural. Er ist universell für ölige als auch trockene Haut geeignet. Die sehr feine, gebackene Textur verschmilzt optimal mit dem Teint und kaschiert dezent, ohne maskenhaft zu wirken. Er mattiert dabei zuverlässig mit natürlichem Finish.

Was macht man mit Puder?

Gesichtspuder benutzt man, um die Haut (stellenweise) zu mattieren, indem überschüssiges Öl absorbiert wird. Es verlängert aber auch die Haltbarkeit anderer Make-up-Produkte und schützt vor dem Abfärben. Je nach Produkt kann man auch das Hautbild feiner erscheinen lassen oder leicht abdecken.

Wie trägt man Puder richtig auf?

Es gibt mehrere Methoden, um Gesichtspuder aufzutragen, je nachdem, ob es lose oder gepresst ist und je nachdem, welchen Effekt man erzielen möchte. Traditionell verwendet man eine Quaste, um das Puder tupfend in die Foundation einzuarbeiten. Für natürlichere Optik, z.B. direkt auf der Haut, eignet sich ein Puderpinsel.

Braucht man Puder bei trockener Haut?

Puder soll in erster Linie mattieren. Trockene Haut glänzt üblicherweise nicht. Ergänzend zu Make-up und Pflege kann Puder dennoch helfen, eine feinere Optik zu erzielen und ggf. die Haltbarkeit zu erhöhen. Moderne Foundation und Concealer machen diesen Schritt jedoch nicht unbedingt notwendig.

Puder ohne "cakey" Finish?

Sammelt sich Make-up in Linien und Poren oder wirkt ungleichmäßig auf der Haut, spricht man von einem „cakey“ Finish, bei dem sich Produkte mischen und als Überschuss sammeln. Bei Puder kann man dem vorbeugen, indem man ein farbloses Produkt wählt, es sparsamer dosiert und gegebenenfalls die darunter verwendeten Produkte wechselt.

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Test: Der beste Puder (2024)
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Author: Dean Jakubowski Ret

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